
Die meisten Menschen denken bei einem Neoprenanzug sofort an das Surfen. Aber hast du mal darüber nachgedacht, dass du einen Neoprenanzug auch noch für viele andere Sportarten benötigst? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du zum Thema Neoprenanzug wissen musst.
Wofür brauchst du einen Neoprenanzug?
Ein Neoprenanzug schützt dich beim Wassersport vor kalten Temperaturen und sollte wie eine zweite Haut sitzen. Der Stoff des Neoprenanzugs ist synthetischer Gummi bzw. Kautschuk. Er ist perfekt für Wassertemperaturen unter 25 Grad geeignet. Es hängt aber natürlich davon ab, wie kälteempfindlich du bist. Wenn du auch bei wärmerem Wasser einen Anzug tragen möchtest, kannst du auch dies tun. Der Neoprenanzug ist hauteng und passt sich deinem Körper perfekt im Wasser an. Du kannst deinen Anzug mit der richtigen Pflege mehrere Jahre lang nutzen.
Bei welchen Sportarten benötigst du einen Neoprenanzug?
Der Neoprenanzug ist vielseitig einsetzbar. Überwiegend wird er eingesetzt, um dich vor Kälte und Sonne zu schützen.
Sportarten, bei denen Neoprenanzüge sinnvoll sind, sind folgende:
– Surfen
– Schwimmen
– Kitesurfen
– Tauchen.
Der Neoprenanzug hat von Sportart zu Sportart unterschiedliche Anforderungen, die er erfüllen sollte. Du solltest dich vorher gut informieren, welche Variante für deine Sportart am besten geeignet ist.
Die Vor- und Nachteile eines Neoprenanzugs
Das Tragen eines Neoprenanzugs hat Vor- und Nachteile, welche ich dir gerne erläutern würde. Fangen wir mit den Vorteilen an:
– Kälteschutz:
Der bekannteste Vorteil eines Neoprenanzugs ist, dass er deinen Körper vor Kälte schützt. Der feste Neoprenstoff sorgt dafür, dass deine Körperwärme innerhalb deines Anzuges bleibt und dein Körper nicht unterkühlt wird.
– Schutz vor Verletzungen:
Der Neoprenanzug ist wie eine zweite Haut und schützt vor Verletzungen, wie beispielsweise Schürfwunden von Felsen und Riffen. Gerade beim Surfen und Kitesurfen sind Stürze nichts Ungewöhnliches. Der feste Stoff des Neoprenanzugs wirkt wie eine kleine Zwischenhaut, die den direkten Kontakt mit deiner Haut verhindert.
– Sonnenschutz:
Wer lange Zeit im Wasser ist, sollte auf die Sonneneinstrahlung achten. Durch die Reflexion der Sonne im Wasser vergrößert sich die Wirkung der UV-Strahlen enorm und Sonnenbrände sind fast unvermeidbar. Trägst du einen langärmligen Neoprenanzug und wasserfeste Sonnencreme, kannst du einen Sonnenbrand gut vermeiden. Du kannst auch einen kurzärmligen Neoprenanzug anziehen. Du solltest aber darauf achten, dass deine Unterarme und Unterbeine gut mit deiner wasserfesten Sonnencreme eingeschmiert sind.
Natürlich hat es auch Nachteile, wenn du einen Neoprenanzug trägst:
– Bewegungseinschränkungen:
Durch die hautenge Passform des Neoprenanzugs kann deine Bewegung eingeschränkt werden. Sprich: Bewegungen die dir sonst leicht fallen, benötigen eventuell mehr Aufwand und du bist nicht so flexibel, wie ohne Anzug. Weshalb es auch wichtig ist zu erfahren, wie du deinen Neoprenanzug reinigen kannst, um die Qualität und Passform einzuhalten. Weiteres dazu findest du in diesem Beitrag.
– Anstrengendes An- und Ausziehen:
Das An- und Ausziehen deines Neoprenanzugs kann anstrengend sein. Ist der Anzug trocken, ist das Material sehr straff und einengend. Ist der Anzug nass, klebt das Material an deiner Haut. An diesen Nachteil wirst du dich aber gewöhnen.
– Scheuern am Hals:
Der Halsbereich des Neoprenanzugs ist aus weicherem Material, als der Rest des Anzugs gefertigt. Jedoch ist jeder Hals unterschiedlich. Es kann vorkommen, dass dir dein Anzug am Hals scheuert. Das kann passieren, wenn die Halspartie zu breit für deine Halsform ist. Abhilfe kannst du mit Vaseline auf deinem Hals oder dem Abkleben der Stelle mit Tape schaffen.
– Beklemmungsgefühle:
Durch die hautenge Passform des Neoprenanzugs kann es sein, dass du dich eingeengt fühlst. Der Neoprenanzug bietet eine leichte Stützfunktion, was beim Anziehen des Anzuges unangenehm sein kann. Frauen sind hier durch ihre Figur besonders betroffen, deshalb gibt es auch extra Neoprenanzüge für Damen.
Der Neoprenanzug: die verschiedenen Arten
Es gibt verschiedene Arten von Neoprenanzügen. Grundsätzlich kannst du zwischen lang- und kurzärmligen Modellen unterscheiden.
Die langärmligen Anzüge werden auch ‘Langarmsteamer’ genannt und sind perfekt für kaltes Wasser bis ca. 20 Grad. Die Materialstärke von langärmligen Anzügen liegt zwischen drei bis sechs Millimetern. Der Anzug ist somit perfekt für Frühling, Herbst und teilweise Winter geeignet
Die kurzärmligen Anzüge, die sogenannten ‘Shorties’, sind perfekt für wärmere Wassertemperaturen ab 22 Grad. Mit einer Materialstärke von ca. zwei Millimetern gibt dir der Shorty viel Bewegungsfreiheit und ist perfekt für warme Tage geeignet.
Du kannst außerdem wählen, ob dein Neoprenanzug einen Front Zip oder Back Zip haben soll. Du solltest herausfinden, auf welcher Körperseite du empfindlicher bist und dann deine Reißverschlussvariante wählen. Die Back-Zip-Anzüge lassen kaltes Wasser teilweise am Rücken durch, dein Bauch bleibt aber warm. Sie sind preiswerter und haben eine größere Auswahl an Modellen, als Front-Zip-Modelle. Bei der Front-Zip-Variante schmiegt sich der Neoprenanzug besser an deinen Körper an und dein Rücken bleibt schön warm.
Ich hoffe, dass ich dir mit diesem Beitrag eine Menge guter Informationen zum Thema Neoprenanzug mitgeben konnte. Ob du für deine Sportart einen Neoprenanzug tragen möchtest, hängt komplett von dir ab. Wie du siehst, gibt es Vor- und Nachteile, die du vor dem Tragen bzw. Kaufen beachten solltest. In diesem Beitrag findest du einen Vergleich von 3 Top-Modellen.
Lasse mir gerne einen Kommentar da und erzähle mir, ob du bereits eine der oben genannten Sportarten gemacht hast. Mich würde interessieren, ob du dich für einen lang- oder kurzärmligen Neoprenanzug entschieden hast.